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zum Inhalt:
“Wer zu lange träumt; wer nicht erwacht, der läuft Gefahr sein Leben zu verpassen.” Den Blick ins Leere gerichtet, lauscht Carl Benz (Ken Duken) aufmerksam den Priesterworten zur Beerdigung seines Schwiegervaters. Sie spiegeln seine inneren Zweifel. Seit Jahren versucht der Erfinder, seine Vision eines Automobils in die Realität umzusetzen.
Die Kraft und Mühen, die er und seine Familie investiert haben, scheinen im Angesicht des Todes für einen Augenblick bedeutungslos. “Es gibt Realitäten, denen man sich stellen muss”, fügt der Geistliche hinzu. Es ist ein entscheidender Moment des Zögerns: Soll Benz seiner Familie weiter zumuten, Hunger zu leiden, und sie dem Gespött der Leute aussetzen – nur damit er sich selbst verwirklichen kann?.
Wenn Benz in den 18 Jahren Entwicklungszeit zweifelt, ermutigt seine Frau Bertha (Felicitas Woll) ihn stets. Als sie sich 1871 in Mannheim kennen lernen, rettet sie mit ihrer Mitgift seine angeschlagene Firma. In den kommenden Jahren ist beim Ehepaar Benz dennoch immer wieder das Geld knapp. Nach einigen Misserfolgen ist Carl schlussendlich so zermürbt, dass er seine Patentrechte verkaufen will. Bertha unternimmt einen letzten Versuch, ihren Mann davon abzuhalten, sein Lebenswerk aus der Hand zu geben: Sie schnappt sich den Wagen und wagt ganz allein die erste Überlandfahrt der Automobilgeschichte.
regie: till endemann
produktion: zeitsprung entertainment
kunde: ard / wdr